Marrakesch Tipps – Reisebericht, Erfahrungen & Sightseeing für 5 Tage

Marrakesch – eine andere Welt. Fremde Kultur, impulsive Stadt, außergewöhnliche Gerüche und Warmherzigkeit. So lassen sich meine ersten Eindrücke über die ehemalige Hauptstadt Marokkos beschreiben. Zusammen mit meiner Freundin Jenny habe ich für 5 Tage die „Perle des Südens“ besucht. Zwei blonde Mädels alleine in einer arabischen Stadt? Oft wurde ich während den Urlaubserzählungen mit großen Augen angeschaut. Ich bin ehrlich, wir haben uns vorher sehr viele positive Erfahrungsberichte durchgelesen und sind dennoch mit einem leicht mulmigen Gefühl von Frankfurt-Hahn nach Marrakesch gestartet. Was erwartet uns? Finden wir unsere Unterkunft? Werden wir an jeder Ecke angequatscht? 

Wir haben vorab ganz oft gelesen, dass man unbedingt einen Transfer vom Flughafen zur Unterkunft buchen sollte, da diese meist sehr versteckt liegt und alleine kaum zu finden ist. Dies gilt vor allem für Unterkünfte in der Medina (=Altstadt von Marrakesch). In der Empfangshalle des Flughafens erwarteten uns hunderte Fahrer mit beschrifteten Schildern zu den jeweiligen Unterkünften. Wir brauchten ewig, um unseren Fahrer mit dem Schild „Riad el Jadide“ zu finden und stiegen anschließend in sein Auto. Tür zu und die Geisterfahrt durch das Labyrinth der Medina begann. Draußen wurde es langsam dunkel. Schweigen im Auto. Sind wir hier wirklich richtig? Werden wir gerade entführt? Kuriose Telefonate des Fahrers, die wir natürlich kein bisschen verstehen konnten, regten unsere Horror-Phantasie erst richtig an: „Ich habe hier zwei blonde Mädels im Auto, machst du uns gleich die Tür auf?“. Als das Auto in einer engen, dunklen Gasse stoppte und der Fahrer „Go this way“ sagte, verschärfte sich unsere Angst, denn wir sollten durch einen dunklen Tunnel gehen. Hilfe! Wo ist unser Traum-Riad, das bei Airbnb so gut bewertet war?

#Schlafen – 1001 Nacht in den Riads der Medina

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Jaja, so ein Kopfkino könnte reichlich Input für ein Krimi-Drehbuch liefern. Auf dem Bild links unten könnt ihr den Tunnel sehen. Ganz hinten ist die dunkle, kleine Tür zu erahnen, hinter der sich unser wirklich traumhaftes Riad versteckte. Die meisten Unterkünfte in der Medina sind kleine Riads. Das sind traditionelle, marokkanische Häuser mit einem Innenhof, die teilweise zu sehr schönen Gästehäusern mit 3-10 Zimmern restauriert wurden.

Wir hatten uns im Vorfeld der Reise das Riad el Jadide ausgesucht, welches im Norden der Medina und ca. 20 Minuten Fußmarsch von dem berühmten Marktplatz entfernt liegt. Es ist in Wirklichkeit viel kleiner als auf den Bildern, jedoch mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Dem Besitzer gehört auch das Riad Edward, welches 5 Minuten entfernt und genauso versteckt liegt. Hier gibt es noch einen kleinen Pool und Spa-Behandlungen, die aber weniger zu empfehlen sind. Die Gäste können sich in beiden Riads aufhalten. Durch die herzliche Betreuung fühlten wir uns direkt wie zu Hause und alle Vorurteile waren sofort vergessen. Auch bei Airbnb könnt ihr viele zauberhafte Riads finden. Hier bekommt ihr übrigens einen 35€ Airbnb Gutschein für eure nächste Buchung (bei Neuregistrierung).

Mein Tipp: Unbedingt ein Riad in der Medina buchen, denn nur so könnt ihr die fremde Kultur in vollen Zügen erleben und kennenlernen. Außerhalb der Medina, also in der Neustadt, gibt es auch ein paar Hotels, die auch sehr hübsch, jedoch viel teurer und europäischer sind – Nein, danke! Für uns war das keine Option.

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#Essen – von Tajines, frischen Früchten, Minztee und dem Marktplatz

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Die Marokkaner mögen es sehr süß – oft auch in Kombination mit Salzigem und Scharfem. Überall werden die typischen Tajines serviert – ein aus Lehm gebranntes Schmorgefäß mit Deckel, in dem die Gerichte gekocht und auch serviert werden. Eine sehr leckere Tajine ist die Kombination aus Kartoffeln, Hähnchen, Pflaumen und Mandeln. 

Ahhhh, ich bin im Smoothie-Paradies! Ihr könnt euch sicher sein, dass alle angebotenen Säfte in der Karte eines Restaurants nicht aus einer Flasche kommen, sondern frisch sind (Zumindest in den Restaurants, die wir besucht hatten). Unbedingt verschiedene Früchte kombinieren und einen super leckeren Smoothie genießen! Bei den typischen Marktständen werden meistens auch frisch gepresste Orangensäfte für ganz wenig Geld verkauft.

Morgens und abends haben wir immer in unserem Riad gegessen. Das Frühstück bestand aus Kuchen, süßen Brötchen, typischem Fladenbrot, Joghurt, Marmelade, einem Obstteller und frisch gepresstem Orangensaft mit einer Kanne Kaffee. Deftiges gibt es bei den Marokkanern zum Frühstück nicht. Abends gab es meist eine Tajine und typische Salate, wie Couscous oder Tomaten-Zwiebel-Salat. Mit verschiedenen Paninis wurde auch das Angebot für alle europäischen Geschmäcker abgedeckt.

Um den totalen Essens-Kulturschock zu erleben, solltet ihr abends auf den Marktplatz „Djemaa el Fna“ gehen und euch von dem vielfältigen Angebot aufsaugen lassen. Hier gibt es hunderte Essensstände und jeder möchte euch auf einen seiner Sitzplätze ziehen. Wenn ihr euch erstmal einen Überblick verschaffen wollt, sagt freundlich, dass ihr bereits gegessen habt oder später noch einmal kommt, dann werdet ihr schnell auch wieder in Ruhe gelassen. Wir können den Stand mit der Nr. 15 empfehlen. Der nette Herr war, im Gegensatz zu seinen Nachbarn, überhaupt nicht aufdringlich und lockte mit seiner höflichen Art ziemlich viele Besucher an seinen Tisch. Der süße Minztee wird oft sogar kostenlos zum Essen serviert. Wie gesagt, die Marokkaner mögen es seeeehr süß. Nicht wahr, Sara? ;-)

#Sehenswürdigkeiten

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Eigentlich ist die ganze Stadt eine riesige Sehenswürdigkeit für sich. Kleine Gassen, hübsche Tore und Haustüren, nostalgische Fassaden und überall diese wunderschönen Fliesen! Ich habe mich verliebt. Ein Drittel meiner Bilder bildet irgendwelche Hausfassaden ab. Die Devise lautet: Laufen, laufen, laufen! Gerne auch verlaufen, denn so entdeckt man bekanntlich die schönsten Ecken. Wie ihr immer wieder zurück findet, könnt ihr ganz unten bei meinem Google Maps Tipp nachlesen.

#Djemaa el Fna

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Wie oben schon erwähnt, bildet der „Djemaa el Fna“ den Mittelpunkt der Medina. Abends verwandelt sich der Platz zu einem riesigen „Open-Air-Restaurant“ mit allen traditionellen Speisen. Tagsüber tummeln sich hier Schlangenbeschwörer, Wahrsager, Orangensaft-Stände und Henna-Malerinnen. Den Platz solltet ihr unbedingt zu beiden Tageszeiten erlebt haben. Um dem Trubel zu entkommen, könnt ihr euch auch auf eine Dachterrasse der umliegenden Restaurants zurückziehen und einen Kaffee oder Smoothie mit tollem Ausblick genießen.

Djemaa el Fna // Central square at entrance to market // Tripadvisor

#Jardin Majorelle

Verlasst ihr die Medina durch eines der 9 Stadttore, kommt ihr in die Neustadt von Marrakesch, wo auch der Jardin Majorelle etwas versteckt zu finden ist. Der „blaue Garten“ wurde 1923 von dem französischen Maler Jacques Majorelle angelegt und in den Achtzigern von dem Modedesigner Yves Saint Laurent aufgekauft. Highlight des Gartens ist das auffällige Blau, welches in jeder Ecke zu finden ist und von dem ursprünglichen Maler stammt – daher auch der Name für das Majorelle-Blau. Fernab des Trubels in der Medina findet ihr hier ein paar ruhige Plätze und könnt viele schöne Bilder machen. Hier tummeln sich zwar ziemlich viele Touristen, jedoch ist der schöne Garten wirklich einen Besuch wert.

Jardin Majorelle // Rue Yves Saint Laurent // Eintritt ca. 7 € // Webseite

#Medersa Ben Youssef

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Eine der schönsten und größten Sehenswürdigkeiten ist die ehemalige Koranschule „Medersa Ben Youssef“. Mitten in der Medina und auch nicht ganz so leicht zu finden, verbirgt sich ein riesiger Palast, in dem man sich fast verlaufen kann. Hier gibt es türkisfarbene Mosaike, Schnitzereien aus Zedernholz, Fresken und Stuckarbeiten, sowie ein rechteckiges Wasserbecken im Innenhof – einfach wunderschön. Natürlich tummeln sich auch hier viele Leute und man ist auf einem Foto nur selten alleine zu sehen, jedoch ist der Besuch hier ein Muss!

Medersa Ben Youssef // Kaat Benahid // Eintritt 1 € // Website

#Saadian Tombs

Die Saadier-Gräber gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und zählen zu den Top-Sehenswürdigkeiten. Wie alles in der Medina, ist auch dieses Mausoleum nur schwierig zu finden. Man kann sich an der großen Kasbah Moschee südlich der Medina unterhalb des großen Marktplatzes orientieren. Nicht weit von der Moschee entfernt befindet sich ein ganz unscheinbarer Eingang zu den Saadier-Gräbern. Auch hier sind überall tolle Mosaike und wunderschöne Gärten zu finden. Trotzdem fühlt man sich zwischen Gräbern nicht so ganz wohl, weshalb unser Besuch auch nur ganz kurz war.

Saadian Tombs // Rue de la Kasbah // Eintritt 1 € // Tripadvisor

 

#Shoppen

Macht die Koffer auf dem Hinflug nicht zu voll! Wenn ihr fleißig handelt und euch nicht über’s Ohr hauen lasst, finden sich in Marrakesch viele Schnäppchen. Ob die Qualität immer so gut ist, müsst ihr am besten selbst testen. Zwar sind hier viele tolle Schuhe und Taschen zu finden, doch wenn ihr am Ende Fußschmerzen bekommt oder eine stinkende Tasche habt, freut ihr euch weniger über den Deal.

#Souks

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Die Souks spiegeln das Leben in der Medina wider und sind ein Erlebnis für die Sinne. Leuchtende Farben durch die zahlreichen Stoffe der Färber, handgefertigte Leder-Taschen, Schuhe und Schmuck, orientalische Gewürze und Tees, allerhand frisches Obst und Gemüse, sowie handbemaltes Porzellan sorgen für eine komplette Reizüberflutung. Die kleinen Einkaufsgassen mit Treppen, Gewölben und Sackgassen grenzen an den Marktplatz Djemaa el Fna, der auch innerhalb der Souks mehrfach ausgeschildert ist. Trotzdem wäre in diesem Labyrinth ein Kompass manchmal nützlich gewesen. Drei Shops besucht, dreimal im Kreis gedreht und schon weiß man nicht mehr in welcher Richtung sich der Marktplatz oder ein Ausgang befindet. Zum Glück gibt es Google Maps – mehr dazu in meinen Tipps weiter unten.

#Neustadt

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Eine Taxifahrt in die Neustadt und man fragt sich – sind wir wieder in Europa? Es ist nicht schön anzusehen, dass solch eine europäische Welt für die „Reichen“ nur 2 km außerhalb der Medina erschaffen wurde. Hier findet ihr Starbucks, Zara und andere spanische Modemarken. Die Menschen sind freizügiger gekleidet und Pizza & Pasta gibt es für teures Geld an jeder Ecke. Für mich gehört die „New Town“ keineswegs zu dem wahren Marrakesch-Feeling. Wir haben hier eine Zahnpasta und einen Labello im nächstbesten Supermarkt gekauft und sind mit dem Taxi direkt zurück in die Medina gefahren.

#Tipps

Damit ihr euch nicht verlauft, angemessen kleidet, die richtigen Schnäppchen macht, immer günstig zum Ziel kommt, keine komischen Blicke erhaschen müsst und stets auf freundliche Menschen trefft, habe ich für euch kurz meine wichtigsten Tipps zusammengefasst.

 #Nutze Google Maps – kostenlos

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Google Maps auf dem Smartphone ohne Datenvolumen im Ausland? Mit ein paar Tricks könnt ihr es kostenlos nutzen. Das GPS-Signal, welches euch ortet, funktioniert eingeschaltet im Ausland – auch wenn ihr das mobile Netz ausgeschaltet habt. Und es kostet auch nichts. Wenn ihr euch bei Google Maps orten lasst, wird euch der Punkt angezeigt, an dem ihr euch befindet. Problem ist nur, dass die Karte im Hintergrund nicht geladen werden kann, da ihr ja kein mobiles Netz habt. Habt ihr euch die Karte jedoch zuvor einmal im WLAN anzeigen lassen, wird sie gespeichert und kann auch ohne Internet wieder abgerufen werden. Wir waren ganz schlau – hihi – und haben uns im WLAN des Riads die Route zu einer bestimmten Sehenswürdigkeit anzeigen lassen. Lasst die Karte mit der eingezeichneten Route offen und lauft los. Ihr werdet sehen, dass euch der blaue „Ortungspunkt“ verfolgt. Nun müsst ihr nur darauf achten, dass der Punkt der Route folgt und ihr quasi den richtigen Weg lauft. Es gibt auch ein paar Apps, wie z. B. Tripadvisor, in der ihr eure Lieblings-Sehenswürdigkeiten speichern könnt. Die gespeicherten Orte lassen sich dann auf der integrierten Karte anzeigen und auch hier könnt ihr den Punkt finden, wo ihr euch gerade befindet und somit zu dem Ort navigieren.

#Kleide dich angemessen

Zeige bloß keine Beine und Schultern! Besser ein Kopftuch tragen? Im Internet sind viele Meinungen zu finden. Im Endeffekt muss es jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe beobachtet, dass selbst in Moscheen einige Touristen mit kurzen Hosen und Spaghetti-Top herumgelaufen sind. Alleine aus Respekt vor dem Glauben, habe ich mich wohler gefühlt, die Sitten der Einheimischen anzunehmen. Auch wenn es sehr heiß war, haben wir meistens lange Hosen getragen und die Schultern mit einem Tuch bedeckt. So werdet ihr nicht blöd angeschaut und fühlt euch einfach wohler. Besonders die einheimischen Frauen sehen uns freizügige Europäer nicht so gerne. So war zumindest mein Eindruck. Also seht zu, dass ihr euch wenigstens in den religiösen Gebäuden ein bisschen bedeckter kleidet. In den Souks und auf dem Markt sind alle Touristen sehr freizügig herumgelaufen – wir waren jedoch durchgehend zumindest mit langen Hosen unterwegs. Zwei davon habe ich übrigens in den Souks gekauft.

#Handeln ist erwünscht

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Dass Marokkaner gut handeln können, weiß ich ganz sicher, seitdem ich unsere Sara kenne. Mit einer charmanten Art und Weise versuchen sie für sich den besten Preis auszumachen. Grundsätzlich kann man sagen, dass jeder Artikel auf 1/3 des zuerst genannten Preises heruntergehandelt werden kann. Der Verkäufer ist dann meistens totaaal entsetzt und sagt, man würde sein Geschäft kaputt machen. Doch im Endeffekt ist es immer noch ein guter Preis für ihn. Könnt ihr euch nicht auf euren Wunschpreis einigen, legt das Teil zurück und verabschiedet euch. Spätestens jetzt läuft euch der Verkäufer mit einer Tüte in der Hand hinterher. Deshalb gilt auch – erst anfangen zu handeln, wenn ihr das Teil wirklich haben wollt. Ansonsten ist die ganze Mühe umsonst und es hat am Ende niemand etwas davon. Spaß steht hier dennoch an erster Stelle. Macht ein paar Witze und lasst nicht die geizige Seite der Deutschen heraushängen. Mit einem Lächeln im Gesicht und einer höflichen Art konnte ich allerhand gute Geschäfte machen.

#Der Verkehr und die Taxifahrer

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Selbst in der engsten Gasse (auch in den Souks) kannst du von einem Roller umgefahren werden. Behalte diesen Satz stets im Kopf! Gedankenlos herumschlendern kann schnell lebensgefährlich werden. Zwar sind die Rollerfahrer sehr geübt und ich habe auch keinen einzigen Unfall mitbekommen, jedoch bin ich schon das ein oder andere Mal erschrocken zur Seite gehüpft, weil ein Roller angedüst kam. Wobei es wahrscheinlich am schlausten wäre, nicht ruckartig irgendwo hinzuspringen. Die Roller schlängeln sich gekonnt durch die Fußgängermasse – einfach unvorstellbar, aber wahr.

An Ecken, wo die Straßen breiter werden, kommen die Autos, Transporter und Taxis hinzu. Das reinste Chaos, aber der Verkehr fließt. Eine Taxifahrt wird zu einer kleinen Geisterfahrt. Und so ein marokkanischer Taxifahrer vergisst gerne mal den ausgehandelten Preis. Er probiert eben alles, um von den Touris noch extra Trinkgeld zu bekommen. Oder er begleitet dich als „Security“ bis zum Tisch im Restaurant und hält nochmal die Hand auf. Allerdings betraf dies meistens nur die Taxis in Richtung Neustadt. Innerhalb der Medina sind die Straßen für die Taxis ohnehin zu eng. Deshalb lieber laufen – das spart Geld und ihr seht viel mehr von der Stadt.

 #Das Fotografieren und das Respektieren der Kultur

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Die meisten Sehenswürdigkeiten sind religiöse Gebäude. Klar will man hier so viele Fotos wie möglich machen und sich in seinem neuen Urlaubsoutfit präsentieren, jedoch ist das meist nicht so gerne gesehen. Und ich finde, diesen Umstand solltet ihr respektieren. Wir haben immer nur schnell ein paar Fotos geschossen und aufgepasst, dass keine Gesichter zu erkennen sind. Wie gerne hätte ich den ein oder anderen Mann vor seinem Lädchen fotografiert. Doch die Leute wissen genau, dass viele professionelle Fotografen mit solchen Bildern viel Geld in Europa verdienen und kein Cent in Marrakesch bleibt. Deshalb werden viele sauer, wenn man Fotos von ihren Lädchen, Ständchen oder Häuschen macht – verständlich. Wenn man höflich fragt und etwas Trinkgeld da lässt, ist das Fotografieren aber gerne gesehen. Andernfalls einfach etwas zurückhalten und alles mit den Augen festhalten. ;)

 #Mein Fazit: Sei freundlich, dann ist man auch freundlich zu dir

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Anfangs hatten wir wirklich großen Respekt vor dieser Reise. Zwei Mädels alleine in einer fremden Stadt mit vielen dunklen Gassen und einer neuen Kultur. Am ersten Tag ist man von den ganzen exotischen Eindrücken völlig überfordert, hat das Gefühl sich nie zurechtzufinden und empfindet es als komisch auf eine verschleierte Frau zu treffen. Doch schon am zweiten Tag kennt man die Gassen rund um das eigene Riad, grüßt die Menschen und wird angelächelt. Ein Lächeln funktioniert einfach überall auf der Welt. Mit dieser Einstellung habe ich einen wunderschönen Städtetrip erlebt. Egal ob beim Essen, Einkaufen oder Erzählen mit den Angestellten im Riad – wenn man freundlich und bei Ablehnungen höflich mit „No thanks“ oder „I will come back later“ geantwortet hat, waren die Leute zufrieden. Die sture Ignoranz anderer Touris konnten wir nicht verstehen. Auf Deutsch zu antworten ist natürlich auch sehr schlau. Wenn man in ein fremdes Land verreist, sollte man mit den Einheimischen wenigstens Englisch sprechen. Und damit kommt man in Marrakesch wirklich sehr weit. Also fühlt euch wohl, lacht und seid freundlich – so wird euch jeder Einheimische mindestens genauso freundlich entgegen kommen.

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Google ist ihr zweiter Vorname. Als Recherche-Profi weiß Janine immer, wo es die schönsten Produkte zum besten Preis gibt. So wurden schon einige Produkte auf Herz und Nieren getestet. Hauptsache praktisch, einfach und unkompliziert – so gestaltet sich auch ihr Alltag mit drei Kindern.

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