Hätte mir jemand vor ein paar Wochen gesagt, dass ich ab sofort für zukünftige Mamis Babydecken nähe, wäre ich wahrscheinlich erst mal in einen Lachkrampf ausgebrochen. Die Nähmaschine und ich sind bisher noch nicht so richtig miteinander warm geworden. Nachdem eine liebe Freundin allerdings bei der letzten Babyparty eine so schöne, selbstgenähte Babydecke verschenkt hatte, hat es mich gepackt: So etwas will ich auch können! Tatsächlich ist dieses DIY total einfach und eignet sich sehr gut für Nähanfänger. Mit meiner detaillierten Anleitung kann nichts mehr schiefgehen und ihr haltet bald eure eigene schöne Babydecke in den Händen.
Hier kommt auch gleich der erste Hinweis vorab: Wichtig ist, dass du beide Stoffe vorher schon einmal wäschst. Sonst können sie sich bei der ersten Wäsche noch verziehen und liegen dann evtl. nicht mehr glatt aufeinander.
Für das DIY benötigt ihr folgendes Material:
ca. 1 x 0,6m Baumwollstoff*
ca. 1 x 0,6m Fleecestoff*
Nähmaschine*
farblich passendes Garn und eine Nähnadel
Schere und Maßband
Bleistift oder Kreidestift, Tasse (für die runden Ecken)
Bügeleisen und Bügelbrett
#1 Waschen, Trocknen, Legen
Ich habe mich für einen flauschigen, dunkelgrauen Fleece aus Synthetik und rosafarbenen, orientalisch gemusterten Baumwoll-Stoff entschieden. Insbesondere, weil die Stoffe für Babys gedacht sind, sollten sie vorab einmal bei 30°C gewaschen werden. Sobald diese an der Luft getrocknet sind, folgt der nächste Schritt. Schöne Stoffe habe ich euch auch hier* und hier* verlinkt.
#2 Bügeln, Bügeln, Bügeln
Das Bügeleisen ist bei diesem DIY euer ständiger Begleiter: Nach dem Waschen ist Baumwolle ja nie ganz knitterfrei. Die beiden Stoffe jeweils getrennt voneinander beidseitig bügeln. Mit den Außenseiten nach innen aufeinander legen und mit Nadeln fixieren. Nun nochmals das Bügeleisen von der Mitte nach außen über die beiden Stoffe streichen, als ob man Blasen aus einer Folie rausdrücken will.
#3 Stoff abmessen und zuschneiden
Ich habe mir den Stoff für die Babydecke auf ca. 100 x 60 cm abgemessen und zugeschnitten. Für die abgerundeten Ecken mit einer Tasse oder Müslischüssel die Konturen aufzeichnen und entlang der Linie schneiden.
#4 Ran an die Maschine
Auch wenn es ein nerviger Zwischenschritt ist, empfehle ich euch die beiden Stoffe zunächst von Hand vorzunähen, damit später nichts verrutschen kann. Da ihr die Stoffe später wieder mit der Außenseite nach innen drehen müsst, solltest ihr einen Bereich von 20 cm aussparen. Mit der Nähmaschine nun entlang der Kanten mit normalem Stich beide Stoffe vernähen. Hier sollte das Garn nach Möglichkeit auch zum Baumwollstoff passen. Ich habe einen dezenten Roséton gewählt.
#5 Umdrehen und Feinschliff
Wenn ihr die Kanten bis zur Aussparung vernäht habt, kann die Innenseite nach außen gewendet werden. Damit die beiden Stoffe auch später eng aufeinander liegen bleiben, sollte die Decke zum Fixieren nochmals entlang der Breite des Nadelfuß vernäht werden. Dieses kleine abgesteppte Detail hat außerdem den schönen Nebeneffekt, dass die Babydecke professioneller und wie gekauft aussieht. Das könnt ihr im unteren Bild auch nochmal sehen. Zum Schluss die offene Aussparung von Hand verschließen, Fertig!
Die Babydecke eignet sich sowohl als Unterlage fürs Baby oder unterwegs für den Kinderwagen. Als Geschenk in Klarsichtfolie verpackt eignen sich außerdem noch liebevolle Details als Hingucker. Ich habe mich in die Underdog-Kuscheltiere, Rasseln und Spieluhren der zauberhaften Scandi-Marke Done by Deer verliebt. Teddys kann jeder, wer hat schon einen Ameisenbär oder ein Rhinozeros in seinem Kinderwagen liegen? Wenn es euch auch erwischt hat, habe ich euch unten noch mehr süße Ideen für Babygeschenke zur Geburt verlinkt.
Nachtlicht Bärchen* | Mulltücher aus Baumwolle* | Spieluhr Elefant* | Kapuzen-Badetuch* | Mobile aus Filz-Wölkchen* |
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