Federwiege kaufen oder mieten? Mein Erfahrungsbericht und ein Interview mit Wunderwiege

Als Mama von drei Kindern habe ich mittlerweile viele Stunden damit verbracht, die Kinder in den Schlaf zu begleiten. Die Zeit ist wunderschön und geht viel zu schnell vorbei, keine Frage! Dennoch kann diese Zeit auch sehr nervenauftreibend sein oder Rückenschmerzen bereiten. Erst mit meinem zweiten Kind bin ich auf Federwiegen aufmerksam geworden. Und meine Tochter hat sie geliebt! Damals gab es noch keinen Motor, aber immerhin hat sie in der Federwiege relativ schnell in den Schlaf gefunden – und ich hatte Zeit für mich oder das größere Kind.

Beim dritten Baby war klar, die Federwiege muss von Anfang an her – und zwar mit Motor! Dank des Motors habe ich nicht nur die längere Schlafenszeit meines Babies gewonnen, sondern auch die Zeit des Einschlafens, da der Motor die Wiegebewegung übernimmt. Die Federwiege habe ich über Wunderwiege.de* erstmal „nur“ gemietet. Denn man weiß ja nie, ob das eigene Baby die Federwiege mag und falls ja, wie lange!

Daher stellt sich oft die Frage: Soll man eine Federwiege kaufen oder lieber mieten? Oder welche Rolle die Wiegebewegung für Babys spielt? Wie sieht es mit der Sicherheit der Federwiegen aus und welche Zusatzfunktionen oder Ausstattungsmerkmale sollten Eltern in Betracht ziehen?

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, habe ich das Team von Wunderwiege* zu einem Interview gebeten. Lasst uns gemeinsam tiefer in die Welt der Federwiegen eintauchen und herausfinden, welche Option für euch am besten geeignet ist.

„Gibt es Vorteile zwischen dem Kauf und der Miete einer Federwiege?“

Wunderwiege*: „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dass Familien ihr individuelles Wunderwiege-Set sowie unser Zubehör mieten können. So kann man mit dem Schlaf in der Federwiege erstmal warm werden und testen, ob das Baby sie annimmt. Das ist in unseren Augen ein klarer Vorteil der Mietoption. Nach Ablauf der Miete hat man dann die Möglichkeit die Miete entweder zu verlängern, die Wunderwiege zurückzugeben oder aus der Miete rauszukaufen. Hierbei werden dann bis zu 3 Monatsmieten auf den Kaufpreis angerechnet. Man verliert also nichts, entscheidet man sich später für einen Kauf.“

„Was sind die wichtigsten Dinge, die Eltern beim Kauf oder bei der Miete einer Federwiege beachten sollten?“

Wunderwiege*: „Jede Familie und deren Leben ist unterschiedlich und so sind auch die jeweiligen Bedürfnisse individuell. Diese sollte man beim Kauf einer Federwiege immer im Blick haben und sich Fragen stellen wie:

  • Wie viel Platz habe ich für eine Federwiege und welches Set passt dementsprechend am besten zu uns?
  • Möchte ich sie an verschiedenen Plätzen zuhause nutzen und flexibel mitnehmen können oder wird sie einen festen Platz haben?
  • Welche Merkmale sind mir persönlich wichtig (Design, Sicherheit, Flexibilität, Zubehör…)?
  • Welche Eigenschaften des Produkts sind mir besonders wichtig (zum Beispiel kabelloser Betrieb möglich, automatische Gewichtserkennung…)?
  • Wie ist der Kundenservice (in Deutschland ansässig bzw. deutschsprachig, gibt es einen Showroom vor Ort oder eine Ausstellung in Stores, um sich die Federwiege vor dem Kauf einmal live anzuschauen)?
  • Bei Miete: Kann ich mir die Mietkosten nachträglich auf den Kaufpreis anrechnen lassen? Können alle Produkte, die man haben/ausprobieren möchte, auch gemietet und flexibel getauscht/zurückgegeben werden? Kann ich zwischen Neu- und Gebrauchtware wählen?“

„Welche Rolle spielt die Wiegebewegung? Gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von Wiegebewegungen und ihren Auswirkungen auf Babys?“

Wunderwiege*: „Die Wiegebewegung erinnert Neugeborene an die Zeit im Mutterleib, wo sie sanft und schwerelos im Fruchtwasser von den natürlichen Bewegungen der Mutter gewiegt wurden. Deshalb fühlen sich viele Neugeborene und Babys in einer Federwiege wohl und können sich dort entspannen und beruhigen. Die Wiege-Bewegung ist völlig natürlich und deshalb nicht schädlich oder problematisch für Babys. Auch die Nutzungsdauer kann individuell auf die Vorlieben des Kindes angepasst werden. Was die Geschwindigkeit und Wipp-Intensität angeht, wird das Baby den Eltern schnell kommunizieren, was ihm gefällt und was nicht.

Klassische Federwiegen ohne Motor bestehen aus einer Hängematte und einer oder mehreren Stahlfedern und werden manuell, also von einem Erwachsenen mit den Händen in Schwingung versetzt. Der Vorteil von automatischen Federwiegen besteht darin, dass ein Motor die kontinuierliche und gleichförmige Wipp-Bewegung übernimmt und dadurch die Eltern entlastet. Durch unser 7-Federn-System ist diese gleichmäßige Schwingung gewährleistet.“

„Gibt es bestimmte Kriterien, die Eltern berücksichtigen sollten, um die Sicherheit ihres Babys in der Federwiege zu gewährleisten?“

Wunderwiege*: „Aus unserer Sicht auf alle Fälle. Für uns steht Sicherheit immer an oberster Stelle und mit diesem Hintergedanken stellen wir all unsere Produkte her. Angefangen beim Herzstück der Wunderwiege, unseren Wolkenmotor WUWI, der mit 7 Federn ausgestattet ist statt nur einer. So ist einerseits die gleichmäßige Schwingung und andererseits die 7-fache Sicherheit gewährleistet: Falls wider Erwarten eine Feder bricht, halten die anderen Federn das Gewicht. Außerdem haben alle Federn ein integriertes Sicherheitsseil, damit die Hängematte nicht abstürzen kann. 

Mit einer automatischen Gewichtserkennung ist er ebenfalls ausgestattet: Mittels Farbanzeige werden Eltern darauf aufmerksam gemacht, wenn sie zu viele oder zu wenige Federn für das Gewicht ihres Babys verwenden. 

Damit Eltern ihre Kleinsten immer im Blick haben, haben wir ein Babyphon mit Audio- und Videoübertragung entwickelt, das sich für die Nutzung an der Wunderwiege eignet. Bei unserer Hängematte WOLLI haben wir auf naturbelassene und GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle geachtet, die besonders hautfreundlich für Babys ist. Und so zieht sich das durch all die Produkte der Wunderwiege-Familie. Denn wir wissen, dass Eltern der Wunderwiege ihr größtes Geschenk anvertrauen und dieser Verantwortung sind wir uns bewusst, vor allem, da unsere Gründer ebenfalls Eltern sind. Deshalb ja, es gibt unserer Meinung nach ein paar Kriterien wie die Anzahl der Federn oder die integrierten Sicherheitsmechanismen wie zum Beispiel unser Sicherheitsgurt KURTI.“

„Welche Zusatzfunktionen oder Ausstattungsmerkmale sollten Eltern bei einer Federwiege in Betracht ziehen?“

Wunderwiege*: „Oder welche eben bewusst nicht? Mittlerweile ist es üblich, den eigenen Haushalt und das Leben „smart“ zu gestalten. Immer mehr Geräte, die du über dein Smartphone und das Internet steuern kannst, finden den Weg in die eigenen vier Wände. Für uns ist bei der Kinderbetreuung aber definitiv eine Grenze erreicht. Andere Federwiegen-Hersteller setzten bei ihrem Federwiegenmotor auf eine App-Steuerung, um die Nutzung zu „erleichtern“. Davon nehmen wir bewusst Abstand. Mit der Wunderwiege möchten wir das manchmal anstrengende und herausfordernde Elternleben unterstützen, die Aufsichtspflicht und Fürsorge aber niemals ersetzen. Ein per App gesteuerter Motor, der das eigene Baby überwacht, entspricht nicht unserem Anspruch an Sicherheit, denn dadurch kommen einige Risiken auf. Die Funktionen des Motors könnten einerseits zum Beispiel über Fernsteuerung – also durch Hacking – beeinflusst werden oder auch deaktiviert werden und andererseits ist das ein Datenschutz-Problem. Der Hersteller hat grobe Einsicht auf deinen Standort und trackt zusätzlich die Schlafgewohnheiten deines Kindes. Das sind nur zwei Beispiele – hier erklären wir das noch einmal genauer. Wir wollen keine Federwiege, an die man sein Kind abgibst. Wenn das Baby seine Eltern braucht, sollten diese für es da sein. Denn sie sind unersetzbar.“

„Vielen Dank für das Interview und die aufschlussreichen Antworten auf meine Fragen!“

Für mich steht fest – eine Federwiege mit Motor sollte jede/r einmal mit seinem Baby ausprobieren. Bei wunderwiege.de* könnt ihr euer eigenes Set aus diversen Farben zusammenstellen und erstmal nur mieten. Die Miete lässt sich monatlich durch das Zurückschicken der Federwiege wieder beenden.

Ich möchte an dieser Stelle noch einen Schlaftipp mitgeben: Dein Baby wird (nicht nur in der Federwiege) nach 30 Minuten wieder wach? Zu dem Thema habe ich einen ganzen Artikel geschrieben. Es ist ganz normal, dass Babys nach der ersten Schlafphase „die Lage checken“ und dann wieder weiterschlafen, wenn man sie nicht stört. Dieses Phänomen spricht noch einmal mehr für eine Federwiege mit Motor! Denn wenn das Baby nach den ersten 30 Minuten kurz checken will, ob noch alles so ist, wie beim Einschlafen, hat sich in der Federwiege mit der gleichmäßigen Wiegefunktion nichts verändert und die Augen gehen langsam wieder zu. Während ich diesen Artikel abschließe, kann ich genau dieses Phänomen über unser Babyphon beobachten. ;)

Also: Wiegst du noch in den Schlaf oder lässt du bald wiegen?

*Die mit Sternchen markierten Links führen zu unseren Kooperationspartnern. Wir zeigen und empfehlen nur Produkte, von denen wir 100%-ig überzeugt sind.

Kategorie Baby-/Kinderschlaf, Erstausstattung, Produkte, Schlafen
Autor

Google ist ihr zweiter Vorname. Als Recherche-Profi weiß Janine immer, wo es die schönsten Produkte zum besten Preis gibt. So wurden schon einige Produkte auf Herz und Nieren getestet. Hauptsache praktisch, einfach und unkompliziert – so gestaltet sich auch ihr Alltag mit drei Kindern.

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